Das Forschungsprojekt KOARCH (Kognitive Architektur für Cyber-physische Produktionssysteme und Industrie 4.0) untersucht und implementiert Methoden des maschinellen Lernens, Condition-Monitoring- und Diagnose-Algorithmen und Optimierungsverfahren.
Aktuell werden diese neuen Softwareservices von jedem Partner in Industrie 4.0-Ansätzen unabhängig implementiert. Die Schnittstellen sind proprietär, so dass notwendige Daten, Modelle und Ergebnisse nicht ausgetauscht werden können.
Dazu wird in diesem Projekt eine kognitive Architektur entwickelt, um einen einfachen Austausch von Daten und Services in Industrie 4.0 Umgebungen zu gewährleisten. Damit können Geräte und Komponenten unterschiedlicher Hersteller zusammenarbeiten, d.h. Daten, Informationen (z.B. Anomalien oder Optimierungsziele) sowie Algorithmen und Lösungsstrategien austauschen und verarbeiten.

Die Hauptidee ist dabei die Verlagerung von menschlichem Expertenwissen in die Automation.
Das Wissen bezieht sich auf Ziele, die durch Aussagesätze beschrieben werden und nicht mehr auf die Beschreibung von Handlungsabläufen zum Erreichen der Ziele. Kurz: Wissen wird deklarativ statt prozedural formuliert.
Dieser neue Ansatz gibt den intelligenten Systemen genügend Handlungsfreiräume zur Umsetzung der deklarativen, d.h. für Adaption und Optimierung.

 

Das Forschungsprojekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 13FH007IA6 und 13FH007IB6.